Ansgar Schledde zum Abschattungseffekt bei Offshore-Windkraftanlagen: „Von der Sturmböe zum lauen Lüftchen – selbst dem Wind geht bei der Energiewende die Puste aus“

Die in der Nordsee geplanten Windräder stehen viel zu eng zusammen. Der Geschäftsführer des dänischen Windparkbetreibers Orsted in Deutschland warnt gegenüber dem Handelsblatt: „Letztlich wird dadurch der Strom teurer.“ Denn bei zu hoher Windraddichte nehmen sich die Rotoren gegenseitig den Wind weg, der Stromertrag sinkt entsprechend. Dazu Ansgar Schledde, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag: „Der Ausbau der Windenergie in der Nordsee wird forciert, um die Deckung des Bedarfs auch in Niedersachsen durch Erneuerbare zu steigern. Allerdings führen immer mehr Windkraftanlagen zu höheren Strompreisen, weil die Erzeugung pro Anlage aufgrund der sogenannten Abschattung geringer wird. Dieser Widerspruch zeigt: Ein sturer Ausbau ohne Berücksichtigung der beschriebenen Effekte ist kontraproduktiv. Es reicht nicht, durch immer mehr vom Gleichen die Versorgungssicherheit gewährleisten zu wollen. Vielmehr muss das Gesamtsystem einschließlich Schattenkraftwerke und Transportkapazitäten dringend mit in Betracht gezogen werden. Nicht zuletzt sind gerade auf See konkurrierende Nutzungen und Umweltschutz zu berücksichtigen.“

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